Noch ein Wort zur Lederqualität: gerade unsere Uni Farben Leder sind qualitativ sehr hochwertig. Sie sind wenig oberflächenbehandelt und meistens sehr feinporig. Man sieht in ihnen kleine Narben oder Stiche, die nicht nachträglich überklebt und oberflächenbehandelt wurden.

Sie sind unserer eigenen Haut am ähnlichsten und nicht starr, sondern etwas elastisch. Sie sind dehnbar. Deshalb sind sie auch so schön weich.

Im Allgemeinen gilt auch: je glatter, also feinporiger ein Leder ist, desto hochwertiger. Ein sehr grobporiges Leder ist also nicht so „teuer“ im Einkauf wie ein feinporiges. Über Geschmack sollten wir an dieser Stelle nicht reden, denn jeder empfindet hier anders.

Die grobporigen Sorten werden deshalb auch vor allem in der Möbelherstellung verwendet, weil Möbel am meisten strapaziert werden. Es gibt aber auch viele große Firmen, die solch ein Leder für ihre Taschen und Geldbörsen oder Planer verwenden. Damit ihre Kunden lange schöne Teile behalten sollen, lassen sie es mit einer Schicht aus PU- also Plastik, überziehen und schützen es so vor Patina, Kratzern und Fettflecken. Eine Patina entsteht hier kaum.

Das lehnen wir ab. Wenn wir mit Leder arbeiten, dann soll man das auch spüren. Und sehen. Und riechen. Wir wollen also in Würde altern, wie unsere Produkte aus feinstem Leder eben auch. Das solltet ihr wissen.

Erschienen ist dieses Interview in der Ausgabe Woche 29/2018 und einen Ausdruck hab ich für euch angehängt.

Viel Spaß bei Lesen!

Eure Pepe