Leder ist nicht gleich Leder. Am unempfindlichsten ist unser grobporiges Leder. Es hat eine feine Beschichtung und macht einiges mit. Ab und zu mit Lederfett einfetten und nachpolieren. Das reicht für lange Zeit. Dann folgen glatte Nappaleder, die etwas empfindlicher auf Kratzer reagieren. Auch hier hilft Fett oft.
Geprägte Leder sind oft sehr fest und starr. Und deshalb kann mal etwas absplittern oder brechen, wenn man es nicht durch Fett geschmeidig hält. Aber auch unempfindlich, da sie oft leicht beschichtet sind.
Vorsicht bei Lackleder! es mag keine kratzigen Gesellen in seiner Nähe und wenn es warm ist, nimmt es gern Schriften, Farben oder alles aus seiner direkten Umgebung an. N´Bitte bei Sonne immer separat aufbewahren. Dafür leicht zu reinigen: ein feuchter Lappen mit ein bisschen Spüli reicht schon.
Bei Geldbörsen aus (Kuh- und Ziegen-)Fell lässt es sich nicht verhindern, dass mit der Zeit und Nutzung alle Haare ausfallen werden besonders dort, wo oft gegriffen wird. Es entstehen kahle Stellen wie bei unserer Kopfhaut, wenn wir Haarausfall haben. Zum Reinigen deshalb einfach ein bisschen sanft ausbürsten.
Und dann gibt´s noch Wildleder. So samtig weich es auch ist, die offenen Poren nehmen schnell unser Handfett/ Schweiß auf und bilden die sogenannte Patina: speckiges, glattgegriffenes Leder. Es gibt spezielle Wildlederbürsten zum Reinigen in guten Schuhläden, die das Wildleder wieder aufrauen und Schmutz ausbürsten.
Und natürlich sieht man Schmutz oder Fett oder Kugelschreiber auf hellen Farben schneller und deutlicher als auf dunklen. Das ist bei einem weißen und schwarzen Ledersofa ja ähnlich. Aber sagen wir mal so: wesssen Schuhe auch nach Monaten noch wie neu aussehen und nicht runtergetragen und ausgelascht sind, der kann sich auch an eine helle Lederfarbe wagen ;-)